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Juni 1, 2017

Extrahieren von fehlercodes mit Autodata

Wenn die richtigen Diagnosewerkzeuge vorhanden sind, kann Ihre Werkstatt wertvolle Zeit sparen. Dadurch können Sie Ihren Kunden günstigere Preise anbieten, was die Kundenbeziehungen stärkt und dadurch zu einer Umsatzsteigerung durch Stammkunden beiträgt.

Vor 16 Jahren gab es noch keine einheitliche Methode für das Anzeigen oder Abrufen von Fehlercodes von Fahrzeugen. Jeder Hersteller entwickelte seine eigenen speziellen Systeme, bei denen manchmal ein- oder zweistellige Codes verwendet wurden, während andere Hersteller umfassendere Systeme mit drei- oder vierstelligen Codes einsetzten. In vielen Fällen konnten die Fehlercodes in frühen Systemen durch das Anschließen eines LED-Prüfgeräts oder einer Kabelbrücke zwischen zwei Stiften im Diagnoseanschluss angezeigt werden. Zu diesem Zweck mussten die jeweils angezeigten Blinksignale der LED oder Motorstörungswarnleuchte gezählt werden. Diese fehlende Konsistenz zwischen Herstellern erschwerte die Diagnose und erhöhte den Zeitaufwand für die Techniker.

Heute scheint alles einfach zu sein. Auf dem Markt sind über 50 Fehlercode-Lesegeräte verfügbar, die uns bei der Diagnose von Fehlern in einem Fahrzeug unterstützen. Obwohl es sich bei Code-Lesegeräten um hilfreiche Werkzeuge handelt, ist es möglicherweise immer noch mit Schwierigkeiten verbunden, die Fehlercodes zu verstehen. Fehlercodes geben oft den Bereich eines Fehlers und nicht den Fehler selbst an. Viele Techniker ersetzen daher einfach bestimmte Komponenten, weil ein bestimmter Fehlercode ermittelt wurde, was eine ebenso zeitaufwändige wie kostspielige Fehlentscheidung darstellt. Zudem müssen die Techniker danach oft feststellen, dass weiterhin derselbe Code durch das Code-Lesegerät angezeigt wird.

Angenommen, ein Code-Lesegerät hat den Fehlercode P1102 ermittelt, der typischerweise ein Problem mit dem Sensorbereich oder der Leistung des Luftmassenmessers angibt. In diesem Fall sollten mehrere Punkte überprüft werden, bevor jegliche Teile ersetzt werden. Zunächst sollten die Messwerte vom Luftmassenmesser überprüft werden, gefolgt von einer Integritätsprüfung der Verkabelung. In diesem Fall sind beide Ergebnisse in Ordnung, sodass eine Prüfung auf ein Luftleck ausgeführt werden muss. Schließlich wurde ein Luftleck durch den Techniker gefunden, das zur Folge hatte, dass der Messwert des Luftmassenmessers nicht mehr mit dem Motorsteuergerät synchron war und der Fehlercode ausgegeben wurde. Wäre der Sensor des Luftmassenmessers beim ersten Auftreten von Problemen ersetzt worden, dann wären Werkstatt oder Kunde um einige hundert Euro ärmer, ohne den Fehler beseitigt zu haben.

In diesem Zusammenhang muss unbedingt verstanden werden, dass mit den Fehlercodes nicht immer die Fehler direkt diagnostiziert werden. Statt dessen stellen sie häufig systematische Hinweise bereit, für deren Auswertung eine Kombination aus technischem Wissen und weiteren Untersuchungen erforderlich ist. 

Im speziellen Modul Fehlercodes von Autodata sind über 79.000 Fehlercodes verfügbar. Dadurch stehen Technikern alle benötigten Funktionen zur Verfügung: grundlegende Diagnoseinformationen wie das Herstellen einer Verbindung mit dem Diagnoseanschluss, um auf diesen zuzugreifen, Ermitteln der Systeme, die mit jedem Fehlercode verknüpft sind, sowie Informationen zu den wahrscheinlichen Fehlern. Die richtige Kombination aus Diagnosewerkzeugen kann die Werkstätten dabei unterstützen, wertvolle Zeit zu sparen, indem unnötige Arbeiten auf Kosten der Kunden vermieden werden. 

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